RAINER WEBER >>

Skulptur / Partizipation / Bühne / Ausstellung / Text / vita / impressum

Ein TRIMM-DICH-PFAD

für die Waller Mitte. Im Rahmen der Zwischennutzung. Bremen, 2009 Entwurf und Realisierung R. Weber

Thorsten B. – Living in Walle

Ein biografischer Ausstellungsansatz


Bei dem für die Kulturwerkstatt westend realisierten Projekt „Thorsten B.- Living in Walle“ handelt es sich um eine biografisch/ gegenwartsgeschichtliche Ausstellung mit künstlerisch/subjektiver Umsetzung. Grundidee ist: einen Menschen einen ganzen Tag über aus nächster Nähe zu "observieren" und die gewonnenen Informationen dann in Form eines durch den Ausstellungsraum laufenden Zeitstranges zu präsentieren. Innerhalb dieses Stranges verdichten sich die Banalitäten des Alltages zu einem Gesamtbild von epischer Breite. Die multimediale Inszenierung bezieht sowohl bildnerische als auch akustische Elemente mit ein.

Entwurf/Realisierung: R.Weber, Fotografie: F.Scheffka


"abgeerntet. Wer ernährt die Welt?“              

Auf fünf Entdeckerpfaden erfahren Besucher/innen der Ausstellung, warum Menschen an Unterernährung leiden und wie der weltweite Hunger bekämpft werden kann. Sind Gentechnik und moderne landwirtschaftliche Maschinen ein Rezept gegen den Hunger? Warum macht Biosprit Hunger und wie kommen die „Hähnchen des Todes“ von Europa nach Afrika? Können Kleinbauern die Welt ernähren?

Die Ausstellung des INKOTA-Netzwerks bietet einen Wechsel zwischen Informationstafeln mit Bildern und interaktiven Lernelementen, an denen Besucher/innen auf spielerische Weise ihr Wissen zum Thema Globale Landwirtschaft vertiefen können. Die in den Entdeckerpfaden behandelten Themenfelder sind Gentechnik, Zugang zu Ressourcen, Kleinbauern, Fairer Handel und Agrokraftstoffe.

Gefördert von der Stiftung Nord-Süd-Brücken, dem Evangelischen Entwicklungsdienst, dem Katholischen Fonds, der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin und der InWEnt gGmbH aus Mitteln des BMZ.     

                             Sandra Rasch INKOTA-netzwerk

                 Entwurf/Realisierung: H.Packmohr/R.Weber


digitales freiland

- sommer kunst festival, Bremen 2009

in Zusammenarbeit mit Hilke Packmohr, Suzanna Mohr, Jens Werner und Vera Kanzia

www.digitalesfreiland.net

http://schlachthof-bremen.de/

Beluga / Raum für Vermutungen


Zeitgenössische internationale Schriftsteller lassen sich von den unterschiedlichen Objekten (archäologische Funde und Schiffsmodelle) zu einem literarischen Text inspirieren. Kurzprosa, Gedichte, experimentelle Gedichte, Kurzgedichte wie das japanische Haiku oder ein Sonett sind denkbar und ergeben für den Satz abwechslungsreiche Variationen.


Wo kommt das Objekt her?

Unter welchen Umständen gelangte es an diesen Ort?

Wie entstand es?

Wer hat es benutzt?     (…)


Die Besucher_innen erhalten, zu den streng genommen nur durch den gemeinsamen Ort verbundenen Objekte, durch den literarischen Text einen fesselnden künstlerischen und inspirierenden Zugang zu den Ausstellungsstücken, zu der Geschichte Bremens, zu den Leistungen der Beluga Group.

Die Koordinaten für die Ausstellung liefert der Ort, denn Fundort und Firmensitz sind das verbindende Element der Präsentation.

So werden ausgewählte archäologischen Funde ebenso wie Schiffsmodelle der Beluga Group als auch die Orte der sozialen Bildung und Forschung geografisch verortet.

Konzept: Anne Schweisfurth / Hilke Packmohr / Rainer Weber

Windjammer – Mythos und Realität

Für das Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven / Dauerausstellung


Die Romantisierung der Segelschiffahrt hat etwas mit den Emotionen der Menschen zu tun, die durch die Schönheit der Schiffe, die Schönheit der Naturgewalten im Kontrast zum harten, oft lebensgefährlichen Leben und Arbeiten auf den Schiffen ausgelöst werden.

Die Perfektion des Segelschiffbaus ist eine unmittelbare Folge des Konkurrenzkampfes zwischen Dampf- und Segelschiffahrt zu einer Zeit, in der er für die Segelschiffahrt nicht mehr zu gewinnen war.

Auch die Faszination der Technik hat die Kehrseite, dass mit ihr eine Rationalisierung der Arbeit und eine Reduzierung der Besatzung verbunden war.

Wir erzählen exemplarisch die Geschichte der Preußen um die Jahrhundertwende mit ihren vielen Facetten als Kulminationspunkt der Geschichte der Segelfrachtschiffahrt im 19 und 20 Jh.

Zeitlich und chronologisch eingerahmt wird diese Hochzeit der Segelschiffahrt um 1900 mit der Aufhebung der Kontinentalsperre 1806, als der große Boom der Handelsschiffahrt nach Übersee begann und dem Ende der Segelschiffahrt mit dem Untergang der Pamir 1957.

An jeder Station wird ein Stück Weiterentwicklung deutlich, so dass sich am Ende für den Besucher ein komplexes Bild erschließen kann. Auf diese Weise haben wir Platz für Inszenierungen, zeigen die Vielfältigkeit des Exponatbestandes des DSM ebenfalls exemplarisch, und erzählen doch einen komplexen Sachverhalt. Der Besucher hat die Möglichkeit, ganz in die Geschichte eines Schiffes einzutauchen und sozusagen das Erlebnis „Preußen“ zu haben...

Konzept: Astrid Müller / Anne Schweisfurth / Rainer Weber / Hilke Packmohr / Frank Scheffka

DDG Hansa

Für das Geschichtskontor Bremen entwickelte Reederpräsentation. Konzept: Hilke Packmohr / Rainer Weber

Hafenmuseum Speicher XI

Grundgedanken zur Konzeption der Ausstellung / Kleine Geschichten und große Geschichte


Der Standort des Museums im Speicher XI birgt die Besonderheit des genius loci und ermöglicht den konzeptionellen Zusammenklang von Ort, Inhalt und Objekt. Der Speicher ist somit als erstes Exponat zu begreifen, dessen Bauweise auf seine Funktion verweist und eine Verbindung zu den Ausstellungsinhalten herstellt.

Die „kleinen“ Geschichten, Gegenstände, Arbeitsabläufe, Planungsabschnitte, alltäglichen Umsetzungen und ihr Wandel stehen exemplarisch für die Ideen-Geschichte des Industriezeitalters des 20. Jahrhunderts in einer Hafenstadt in Norddeutschland, in Bremen, der südlichst gelegenen Hafenstadt in Deutschland.


Die Bremer Geschichte des Freihafens, des Holz- und Fabrikenhafens und des Überseehafens, die Planung, ihr Ausbau, ihr Strukturwandel ist die Geschichte der großen technischen, organisatorischen und erfinderischen Herausforderungen, des steigenden Wohlstandes, des Welt- und Binnenhandels in ihrer Zeit. Sie endet mit der Zuschüttung des Hafenbeckens II im Postindustriellen Zeitalter und beginnt im Zeitalter des globalen und virtuellen Handels mit einer Umnutzung von Teilen des Hafens. Auch der Speicher XI soll durch den Einzug der Kunsthochschule und der Kulturforum GmbH, die auch das Hafenmuseum betreibt, einer neuen Bestimmung zugeführt werden. Ist es nicht auch in einer Zeit, die von hoher Arbeitslosigkeit und Ende der Vollbeschäftigung gekennzeichnet ist, eine gute Möglichkeit, dass aus dem Ort Hafen auch ein Ort der Bildung u.a. für den Stadtteil Walle wird?

Konzeption und Realisierung, Dauerausstellung Raum I und II: A.Müller, A.Schweisfurth, H.Packmohr, R.Weber